
Pension Sandig
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Die Sage vom Hermannsgrab bei Langenweißbach
Ein gewisser Ritter Veitsbach, aus dem Geschlecht der Wiesenburger Herrschaft stammend, gründete „Weißbach“. Er herrschte über Weißbach auf der Rommelsburg, welche auf dem schroffen Felssporn, dem heutigen Standort der Dorfkirche thronte. Ritter Hermann als Verwandter aus dem Geschlecht des Thüringischen und Sächsischen Markgrafen Eckhard I. von Meißen hat den Ort „Hermannsdorf“ gegründet. Von seinem Wohnsitz aus, einem Rittergut inmitten des Ortes, regierte er über die Hermannsdorfer Einwohner. Beide Ritter waren gütig, barmherzig und gerecht. „Alles Brot, Fleisch und sonstigen Gewinn“ teilten sie gut unter ihren Einwohnern auf und ließen oft genug bei Vergehen Gnade und Nachsicht walten. So gelangte das einfache Volk zu bescheidenem Wohlstand.



Eines Tages entbrannten völlig unerwartet heftige Kämpfe zwischen den deutschen Siedlern und den ehemals hier heimischen wendischen Sorben. Gnadenlos mordend gelang es den Angreifern unter List und Tücke, die Rommelsburg einzunehmen. Sowohl die Burg, als auch der Ort Weißbach wurden schwer geschändet. Der Ritter Veitsbach konnte glücklicherweise aus der Burg über einen unterirdischen Gang flüchten und schlug sich zum Rittergut seines Verbündeten – Ritter Hermann – durch. Gemeinsam mit dem Rest ihrer verbliebenen Verteidiger drängten sie die Eindringlinge in großer Gegenwehr wieder zurück. Im unfairen Kampf wurde Ritter Hermann von den wendischen Sorben am aufgetürmten Felsmassiv hinterhältig ermordet. Den Verteidigern gelang es, die Eindringlinge erfolgreich wieder zurück in den düsteren Erzgebirgswald zu vertreiben. Geblieben ist beiden Orten viel Leid, Trauer und Zerstörung. Dem Ritter Hermann aus Hermannsdorf wurde ein ewiges Denkmal gesetzt. Man bettete ihn am Felsmassiv in einen inneren goldenen, einen mittleren silbernen und einen äußeren eichenen Sarg zur letzten Ruhe. Man gedenkt hier am „Hermannsgrab“ dem gütigen Ritter namens Hermann. Quelle: Chronik von Langenweißbach (Text auszugsweise)